Dritter Planet der Sonne Jagos Stern; Äquatordurchmesser 11.993, Schwerkraft 0,96g, Eigenrotation 22,23h, mittlere Temperatur bei 34°C. Jago III ist eine heiße Urwelt mit überwiegend sumpfigen Dschungeln,  jedoch auch weiten Steppen und schroffen Hochgebirgsformationen. Im Jahr 2402 wird tief in einem äquatorialen Bergmassiv eine geheime Transmitterstation der Meister der Insel entdeckt und unschädlich gemacht. Sie stammte noch aus der Zeit des lemurischen Sternreichs und  diente den in der Milchstraße operierenden MdI bzw. deren Hilfskräften als Nachschubdepot. Jago III ist seit etwa 2400 von terranischen Auswanderern besiedelt. Die zu dieser Zeit einzige Stadt auf dem Planetenheißt Jagolar, die Bevölkerungszahl beträgt rund 8.000. (-> PR 281 / 282)

Jago III ist der dritte und äußerste Planet der großen roten Sonne Jagos Stern im Plejadenhaufen und somit etwa 500 Lichtjahre von Terra entfernt.

Übersicht
Jago III ist ein erdähnlicher Urplanet mit flachen Meeren. Die sumpfigen Tiefebenen sind heiß und feucht und teilweise auch mit Urwäldern bedeckt, während die ebenfalls fruchtbaren Hochebenen mit ihren Temperaturen unter dem Durchschnitt liegen und damit für Menschen angenehmer sind. Die höchsten Berge sind 5000 Meter hoch, aber noch vollkommen schneefrei.

Nach der Besiedlung gibt es in der Ansiedlung Jagolar einen zunächst provisorischen Raumhafen und eine Hyperfunk- sowie Radiostation. Die Siedlung ist weitläufig, da die meist einzeln stehenden Häuser jeweils von eigenen Gärten und Baumgruppen umgeben sind.

Fauna
In den flachen Urmeeren wohnen angeblich seltsame Lebewesen. Die Vielzahl an jagdbarem Wild lockt einige Kolonisten an, die sich auf die Jagd spezialisieren. Es gibt etwa Vögel, die terranischen Rebhühnern sehr ähnlich sind, oder eine sonderbare Echsenart. Der Zahnaffe, ein entfernt humanoides Wesen, ist nicht intelligent, aber zuweilen aggressiv. Eine besondere Sensation ist ein Nagetier, das einem Mausbiber entfernt ähnelt.


Geschichte
Im Jahr 2400 landen terranische Kolonisten auf Jago III. Sie lassen sich auf der Hochebene des größten Kontinents nieder, im Norden angrenzend ein Gebirge und im Süden das Meer. Die sumpfigen Niederungen werden von den Kolonisten weitgehend gemieden. Die von 8000 Menschen bewohnte Hauptstadt Jagolar, gleichzeitig die einzige Ansiedlung, steht unter der Führung von Oberstleutnant Joal Kusenbrin, der aber seine Entscheidungen nicht ohne Konsultierung des Kolonieparlaments trifft.

Die Solare Flotte ist laut einem Vertrag mit den Siedlern verpflichtet, der jungen Kolonie Unterstützung zu gewähren, vor allem mit Maschinen, Saatgut, Bekleidung, Waffen und Lebensmitteln. Dank dieser Nachschubtransporte, die auch Ernteautomaten umfassen, gelingt es den Siedlern schnell, die Eigenversorgung mit Lebensmitteln zu sichern. Im Jahr 2404, als eine Wirtschaftskrise den Solar schwächeln lässt, bleibt der Nachschub vorläufig aus, da alle Schiffe mit wichtigeren Aufgaben betreut worden sind.

Weil Hinweise auf Unregelmäßigkeiten auf Jago III bekannt werden, entsendet Mory Rhodan-Abro im Einverständnis mit ihrem Gatten die ALDABON, um Nachschub zu liefern und gleichzeitig ein Kommando der Solaren Abwehr auf Jago III tätig werden zu lassen. Diesem Kommando gehören auch Gucky, André Noir und Wuriu Sengu an. Die Crew der ALDABON wird nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr herzlich empfangen, während das Abwehrteam unerkannt vorgeht und einen Stützpunkt abseits der Kolonie errichtet.

In den Sturmbergen auf einem Kontinent südlich des Koloniefestlandes existiert ein geheimer Stützpunkt der Meister der Insel, wo Multiduplikatoren betrieben werden und die Produkte mit Groß-Transmittern in den Rest der Galaxis versandt werden - auch Springer gehören zu den Abnehmern. Das Einsatzkommando unter Gucky kann den Stützpunkt ausheben und die Tefroder sowie einen Anti festnehmen. Der Meister der Insel jedoch - vermutlich handelt es sich um Miras-Etrin - entkommt knapp.

Bekannte Kolonisten
Ehepaar Körners
Joal Kusenbrin
Berl und Doris Kuttner